Altenstadt/WN, Oktober 2025 – Das IVFP veröffentlicht einen konsolidierten Marktüberblick zu Versicherungslösungen mit Bausteinen aus Alternativen Investments. Darunter versteht man Anlageformen jenseits klassischer Aktien und Anleihen wie etwa Private Equity, Private Debt, Immobilien oder Infrastrukturprojekte, die meist illiquide und langfristig gebunden sind und darüber hinaus häufig einen wertvollen Diversifikationseffekt bieten. Rückenwind erhält das Thema durch ELTIF 2.0: Der modernisierte Rahmen präzisiert Zugang, Liquiditätsmanagement, Rückgaben, Bewertung und Kostenoffenlegung und macht ELTIF-basierte Lösungen breiter nutzbar. „Mit ELTIF 2.0 ist das Thema Alternative Investments in aller Munde“, stellt Dr. Andreas Kick, IVFP-Geschäftsführer, fest.
Deutsche Versicherer gelten als Vorreiter bei Investitionen in Alternative Investments: Seit vielen Jahren bauen sie entsprechende Kapitalanlagen im Sicherungsvermögen auf und verfügen über gewachsene Expertise in diesem Segment. In den vergangenen Jahren hat die Bedeutung weiter zugenommen. Parallel dazu hat die Branche produktseitig nachgelegt: Lösungen sind bei die Bayerische, Allianz, Generali, Swiss Life und Württembergische verfügbar. Die Produkte unterscheiden sich jedoch deutlich in Struktur und Strategie und sind damit kaum direkt vergleichbar – für nahezu jede Zielgruppe existieren passende Ausprägungen. „Der langfristige Charakter Alternativer Investments passt ideal zum Wesen der Altersvorsorge“, so Kick.
Die größte Herausforderung bleibt die (sehr) eingeschränkte Liquidität: Sie limitiert die Flexibilität – insbesondere bei Auszahlungen, etwa Entnahmen, Kündigungen oder im Todesfall. Der notwendige Spagat zwischen möglichst hoher Flexibilität und strukturell geringer Liquidität zählt zu den zentralen Aufgaben für Versicherer. Auch die Kostenstrukturen können komplex sein, da Gebühren auf mehreren Ebenen anfallen. „Entscheidend ist vollständige Produkttransparenz, gerade auch über alle anfallenden Kosten – vom Produkt bis zu Zielfonds, Dachfonds und möglichen Performance-Gebühren“, betont Kick.
Richtig eingebunden, können Alternative Investments im Versicherungsmantel die Vorsorge sinnvoll ergänzen, Erträge stabilisieren und Schwankungen dämpfen. „Alternative Investments sollten stets nur ein Baustein der gesamten Vorsorgestrategie sein – in einem diversifizierten Mix aus Aktien, Anleihen und Alternatives“, resümiert Kick.
Obwohl die Auswahl noch begrenzt ist, adressieren die vorhandenen Policen bereits eine breite Zielgruppe. Mit wachsender Erfahrung und stärkerer Standardisierung dürften weitere Anbieter folgen und die Lösungen kosteneffizienter werden; gelingt zugleich ein verlässliches Liquiditätsmanagement und die Aktivierung des Vertriebs, hat die Anlageklasse das Potenzial, sich als fester Baustein moderner Altersvorsorge zu etablieren.
Die Studie bietet einen detaillierten Marktüberblick über die verfügbaren Produkte und insbesondere deren Anlagestrategien und kann unter folgendem Link Studie kostenpflichtig bestellt werden. Darüber hinaus finden Sie weitere Informationen im korrespondierenden Blogbeitrag unter: Blogbeitrag
Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) ist eine unabhängige und inhabergeführte Gesellschaft mit den Geschäftsbereichen Akademie, Software, Rating und Research. Im Jahr 2001 gegründet und mit Hauptsitz in Altenstadt/WN steht es unter der fachlichen Leitung von Prof. Michael Hauer und Prof. Dr. Thomas Dommermuth. Es vergleicht und bewertet Produkte sowie Beratungsprozesse, bietet Finanzdienstleistern fachliche und strategische Beratung sowie eine Vielzahl an Softwarelösungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Damit will das IVFP dazu beitragen, Vorsorge transparenter und verständlicher zu machen. Das IVFP-Team liefert bedarfsgerechte Lösungen für Marketing, Produktentwicklung, Vertrieb und Beratung. Zu seinen Kunden zählen zahlreiche namhafte Unternehmen aus der Banken- und Versicherungsbranche. Somit stellt das IVFP eine optimale Ergänzung zu den Geschäftsbereichen der ROKOCO GmbH dar.
