Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) forscht im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie an innovativen Methoden, wie Menschen die Themen Vorsorge und speziell die Altersvorsorge näher gebracht werden können. Zwar ist mittlerweile in der breiten Bevölkerung angekommen, dass private Altersvorsorge unerlässlich ist, um den gewohnten Lebensstandard im Alter bei zu behalten, dennoch befasst sich die breite Masse nicht aktiv mit dem Thema Altersvorsorge. Private Altersvorsorge in Deutschland lebt folglich durch die aktive Vermittlung dieser Produkte. Berater und Vermittler erfüllen daher in einem solchem Umfeld eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Sie sorgen dafür, dass die von staatlicher Seite gewünschte und auch notwendige private Altersvorsorge von vielen Bundesbürgern umgesetzt wird.
Die Digitalisierung hält auch in der Finanz- und Versicherungsbranche Einzug und verändert Prozesse und Strukturen. Das IVFP hat daher in einer Umfrage ermittelt, wie die Vermittler von Finanz- und Versicherungsprodukten die Digitalisierung sehen.
Die Berater und Vermittler kommen in der Mehrheit zu einem sehr positiven Ergebnis. 78 Prozent der Befragten sehen die Digitalisierung im Allgemeinen positiv und 73 Prozent gaben an, dass die digitalen Instrumente, die in diesem Rahmen geschaffen werden, eher als hilfreich gesehen werden. Im Zeitalter der Digitalisierung glauben aber auch 79 Prozent der Befragten, dass dadurch erhöhte Anforderungen an die Qualifikation des Vermittlers gestellt werden und 73 Prozent glauben, dass zukünftig weniger Menschen diesen Beruf ergreifen werden.
Die Bereitschaft, dass in Zukunft ein Großteil der potenziellen Kunden Robo-Advisor oder Ähnliches nutzen, um Produkte ohne persönliche Beratung abschließen, halten 78 Prozent der Befragten für sehr gering oder gering. Sie kommen zu dieser Einschätzung, weil sie der Meinung sind, dass Persönliche Beratung und der persönliche Kontakt wichtig sind.
Konkret gefragt, welche digitalen Angebote von Versicherern den Vermittlern bereits einen echten Mehrwehrt im Beratungsalltag bieten, gaben 72 Prozent der Befragten die Vertriebsunterstützung durch Beratungssoftware an. Mit etwas Abstand folgen hier die digitale Unterschrift (55 Prozent) und vollkommen digitale Antragsstrecken (53 Prozent). Die relativ junge Kategorie der (Beratungs)-Apps sehen bereits 30 Prozent der Vermittler als echten Mehrwert im Beratungsalltag.
Sie sind selbst Vermittler/Berater von Finanz- und Versicherungsprodukten, dann bitten wir Sie uns bei unseren Forschungsaufgaben zu unterstützen und regelmäßig (etwa 4 Umfragen pro Jahr) an interessanten Befragungen teilzunehmen. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) unter der Leitung von Prof. Michael Hauer forscht überwiegend zu den Themen Altersvorsorge, sowie Finanz- und Versicherungsprodukten. Ihre Meinung ist uns wichtig!