Altenstadt/WM, Januar 2025 – Indexgebundene Rentenversicherungen (Indexpolicen) haben sich fest in der Produktlandschaft deutscher Lebensversicherer etabliert. Aktuelle Ergebnisse der IVFP Produkttrends Umfrage 2025 zeigen jedoch, dass die Beratungshäufigkeit der Vermittler:innen zu Indexpolicen nachlässt: ein Rückgang um mehr als zehn Prozentpunkte im Vergleich zu vorherigen Jahren bedeutet, dass nur noch etwas mehr als jede:r zweite befragte Vermittler:innen regelmäßig zu diesen Produkten berät. „Der Hauptgrund dafür dürfte in der Niedrigzinsphase und der daraus resultierenden geringen Überschussbeteiligung zu suchen sein“, so Prof. Michael Hauer, IVFP Geschäftsführer. Umso erfreulicher ist, dass die gestiegenen Überschüsse in den letzten Jahren dazu führten, dass sich gute Börsenjahre auch wieder in der Renditegutschrift von Indexpolicen widerspiegeln.

„Nach Jahren mit überwiegend mageren Renditegutschriften, konnten die meisten Inhaber:innen solcher Versicherungen im Indexjahr 2024 eine attraktive Renditegutschrift verzeichnen.“ stellt Hauer fest.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Indexpolicen weiterhin eine attraktive Lösung für Kund:innen sind, die eine sichere Altersvorsorge mit der Chance auf Marktrenditen verbinden möchten.

 

Aktuell haben 16 Lebensversicherer eine indexgebundene Rentenversicherung im Angebot. Während in den letzten Jahren einige Anbieter ihre Indextarife überarbeitet haben, gibt es im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderungen. Auch das Thema Nachhaltigkeit scheint bei dieser Produktgattung angekommen zu sein. So bieten inzwischen sieben Unternehmen einen grünen Index an. „Da bei Indexpolicen jedoch das Geld ausschließlich im Sicherungsvermögen angelegt wird, kommt es eher darauf an, wie nachhaltig das Sicherungsvermögen des entsprechenden Versicherers investiert“, gibt Hauer zu bedenken.

Nach überwiegend schlechten Indexjahren profitierten in 2024 viele Kunden:innen von Indexpolicen und erzielten zum Teil hohe Gutschriften aus der Indexpartizipation. Im Durchschnitt betrug die maßgebliche Rendite von Indexpolicen, deren Indexjahr in 2024 endete, knapp drei Prozent. „In der Spitze wurden sogar mehr als zehn Prozent erreicht“, resümiert Hauer. Wie bereits in den vergangenen Jahren hatten Modelle auf Basis einer jährlichen Beteiligungsquote gegenüber Modellen mit einer Obergrenze (Cap) die Nase vorne.

Besonders erfreulich ist, dass sich der Trend zu mehr Überschüssen und verbesserten Renditechancen auch im Jahr 2025 fortgesetzt hat. Nachdem die Überschussbeteiligung – nach wie vor der entscheidende Faktor für die Renditeaussichten dieser Produktgattung – in der Vergangenheit regelmäßig nach unten angepasst werden musste, führte das aktuelle Zinsniveau dazu, dass die Überschüsse nun zum dritten Mal in Folge erhöht werden konnten. Demnach haben die Versicherungsunternehmen mehr Geld für die Indexbeteiligung zur Verfügung und können den Kund:innen bessere Konditionen (Cap, Quote, usw.) anbieten, was die Renditechancen wiederum erhöht. „Mittelfristig können Indexpolicenbesitzer:innen von den gestiegenen Marktzinsen profitieren“, so Hauer.

Einen Überblick über die Indexrenditen (2024) und über die unterschiedlichen Indexmodelle finden Sie hier.
Ebenfalls steht Ihnen dort eine ausführliche Erklärung der Funktionsweise von Indexpolicen zur Verfügung.